29. April 2022 | Allgemein | Thomas Kleber

Bereits vor über 20 Jahren war der am 23. Dezember 2021 verstorbene Netphener Heimatforscher Ewald Hatzig im Rahmen seiner familiengeschichtlichen Recherchen darauf gestoßen, dass einem gebürtigen Grissenbacher im 19. Jahrhundert an seinem neuen Wohnort Essen eine erstaunliche Karriere vom Metalldreher zum Zeitungsredakteur und zum Reichstagabgeordneten in Berlin gelungen war.

Die Frage, wo das Geburtshaus von Gerhard Stötzel gestanden hat, konnte aber erst jetzt geklärt werden. Hanne Kuhn aus Deuz fand im Rahmen ihrer Nachforschungen für ihr geplantes „Grissenbacher Häuserbuch“ heraus, dass es sich bei den in der Urkatasterkarte von Grissenbach aus dem Jahr 1837 für zwei nebeneinander liegende Hausgrundstücke jeweils genannten Eigentümern Andreas Müller um zwei verschiedene Personen handelte. Damit schied das heute noch existierende Haus „Sippche“ als Stötzels Geburtshaus aus. Auch wenn das Grundstück, auf dem Stötzels Geburtshaus stand, seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts mit einem städtisch anmutenden Ziegelhaus bebaut ist, ist die vorher noch offene Frage endlich geklärt, wo im Dorf eine Ehrung von Grissenbachs berühmtestem Sohn im öffentlichen Raum in Betracht kommt. Auf der jüngsten Bürgerversammlung in Grissenbach informierte Wilfried Lerchstein die Anwesenden in einem kurzen Vortrag über das Leben und Wirken von Gerhard Stötzel. Gemeinsam mit Thomas Kleber regte er zum einen an, den im Rahmen der Verkehrsberuhigung der alten Ortsdurchfahrt vor über 30 Jahren geschaffenen namenlosen, rot gepflasterten Platz in Sichtweite von Stötzels Geburtsstätte als „Gerhard-Stötzel-Platz“ zu benennen. An diesem zentralen Ort fand im Sommer 1990 das erste Grissenbacher Dorffest statt. Zum anderen wurde vorgeschlagen, in dem Bereich, wo einst sein Geburtshaus stand, mit einer Gedenktafel an die wichtigsten Stationen im Leben von Gerhard Stötzel zu erinnern.

 

An dieser Stelle befand sich Stötzels Geburtshaus

Ortsbürgermeisterin Annette Scholl ließ über diese Vorschläge abstimmen und konnte eine überwältigende Zustimmung hierzu feststellen. Spontan erklärte Thorsten Görg, der Vorsitzende des örtlichen Heimatvereins DKS, die Bereitschaft des Vereins, sich an der Finanzierung einer Gedenktafel zu beteiligen. Auch Annette Scholl möchte gerne aus ihrem Budget als Ortsbürgermeisterin diese Gedenktafel im Rahmen der „Stehenden Stadtführung“ der Stadt Netphen mitfinanzieren. Nunmehr ist es an den politischen Gremien der Stadt Netphen, am 23. Juni über eine seinen herausragenden Verdiensten angemessene Ehrung von Gerhard Stötzel in seinem Geburtsort Grissenbach zu beraten. Den entsprechenden Antrag hat Manfred Heinz, der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Netphener Stadtrat, inzwischen gestellt. Während bereits vor Jahren im Netphener Baugebiet „Wiedich“ viele Zeitgenossen Stötzels (z.B. von Bodelschwingh, Brauns, Hitze, von Ketteler, Wichern), die alle selbst nie Netphener Grund und Boden betreten haben, mit Straßennamen geehrt wurden, wurde Gerhard Stötzel bisher übersehen und drohte, zu Unrecht in seiner Netphener Heimat in Vergessenheit zu geraten.

Vorschlag für Gerhard-Stötzel-Platz

 

Informationen über das Leben von Gerhard Stötzel

Gerhard Stötzel, * 4. Dezember 1835 in Grissenbach (Kreis Siegen), † 1. Juni 1905 in Berlin-Charlottenburg, war ein deutscher Politiker der Zentrumspartei und der erste Arbeitervertreter innerhalb der Zentrumspartei im Deutschen Reichstag.

Er war der erste Sohn des Landmannes (Landwirts) und späteren Fabrikarbeiters Tillmann Stötzel (* 30. April 1807 in Grissenbach, † 22. Mai 1883 in Essen, Jägerstraße 5) und seiner Ehefrau Maria Elisabeth, geb. Müller (* 20. November 1806 in Grissenbach, † 13. Mai 1865 in Essen), die am 3. Juli 1835 in Netphen römisch-katholisch geheiratet hatten.

Aus: Wikipedia

Maria Elisabeth Müller war die Tochter des Hufschmieds Johann Müller (* 18. Dezember 1768 in Grissenbach, † 8. Januar 1833 in Grissenbach) und dessen Ehefrau Maria Christina, geb. Neusser, aus Rudersdorf und hatte u.a. den jüngeren Bruder Andreas Müller (* 11. Februar 1810 in Grissenbach, † 23. August 1848 in Grissenbach), einen gelernten Schmied, der mit Anna Catharina, geb. Müller, aus Nenkersdorf verheiratet war. Andreas Müller bewohnte mit seiner Familie gemäß der Urkatasterkarte von Grissenbach aus dem Jahr 1837 das Haus Nr. 24. Hier wohnte auch seine Schwester Maria Elisabeth mit ihrem Ehemann Tillmann Stötzel und den Kindern. In diesem Haus wurde also Gerhard Stötzel geboren. Sein Geburtshaus existiert nicht mehr. An seiner Stelle wurde Anfang des 20. Jh. das Ziegelhaus errichtet, in dem heute Jens Kühn mit seiner Familie wohnt (In der Grissenbach 14).

Gerhard Stötzel hatte noch vier jüngere, ebenfalls in Grissenbach geborene Geschwister. Dies waren die beiden Brüder Thomas (* 12. Oktober 1838) und Ferdinand (* 15. Juli 1842) sowie die beiden Schwestern Maria Elisabeth (*11. Januar 1845) und Gertrud (* 25. Januar 1848, † 12. April 1849 in Hainchen). Nach der Volksschule absolvierte er eine Lehre als Metalldreher, eventuell bei der Firma Hermann Irle in Deuz, und zog spätestens 1861 mit seinen Eltern und Geschwistern nach Essen. Hier war er bei den Kruppwerken beschäftigt.

Gerhard Stötzel heiratete am 2. Juni 1867 in Essen in der Münsterkirche, dem heutigen Dom, Anna Gertrud Adelheid Schüttelhöfer (* 17. Februar 1845 in Essen-Rellinghausen, † 19. August 1877 in Essen im Kloster der barmherzigen Schwestern, letzte Wohnadresse: Kopstadtstraße 13). Am 2. September 1868 wurde in Essen ihre Tochter Maria Margaretha geboren. Ihre zweite, am 10. Juli 1870 geborene Tochter Christine Elisabeth wurde nach dem Taufregister von St. Johann in Essen eine Woche später am 17. Juli getauft. Die Eheleute Stötzel wohnten damals in der Kettwiger Straße 55 in Essen. Außerdem gab es noch die Tochter Josephine, die am 6. Februar 1875 in Essen geboren wurde, am 2. Januar 1906 vor dem Standesamt Borbeck den Kaufmann Franz Anton Klüter geheiratet hat und am 28. Juni 1951 in Essen verstorben ist, sowie als jüngstes Kind den Sohn Theodor Ferdinand, der am 4. Februar 1877 in Essen geboren wurde. Nach dem frühen Tod der Mutter nur sechseinhalb Monate später im Alter von 32 Jahren wurden die vier Kinder von ihrer ledigen Tante Maria Elisabeth groß gezogen.

 

Gerhard-Stötzel-Straße in Essen  Foto: Henner Stöcker

Gerhard Stötzel hatte als Unteroffizier am Frankreich-Feldzug 1870/71 teilgenommen und dabei seine französischen Sprachkenntnisse erweitert. Der Autodidakt Stötzel wurde anschließend Redakteur des christlich-sozialen Blattes „Rheinisch-Westfälischer Volksfreund“. In dieser Funktion musste er sich immer wieder gegen Beleidigungsklagen zur Wehr setzen. Verschiedentlich war er auch in den Kulturkampf verstrickt, sodass er wiederholt für sein mutiges Eintreten gegen Ungerechtigkeiten mit Geld- und Gefängnisstrafen belegt wurde.

Als Kandidat der christlich-sozialen Arbeitervereine und der Handwerkerschaft gewann Stötzel in der Stichwahl mit Unterstützung der Sozialdemokraten (Motto: „Stötzel muß durch“) 1877 gegen den offiziellen Kandidaten des Zentrums Christoph Ernst Friedrich von Forcade de Biaix die Wahl zum Reichstag im 5. Wahlkreis des Regierungsbezirks Düsseldorf (Stadt und Landkreis Essen). Der ultramontane bürgerliche Flügel der Zentrumspartei veröffentlichte damals in der Essener Volks-Zeitung einen Aufruf „Katholische Wähler!“, in dem er behauptete, Stötzel sei für Katholiken nicht wählbar. Stötzel schloss sich nach seinem Wahlsieg gleichwohl der Fraktion der Zentrumspartei im Reichstag an. Wenige Tage vor der Reichstagswahl vom 30. Juli 1878 war Stötzel in Haft genommen worden und die dem Zentrum nahestehende Essener Volks-Zeitung berichtete eine Woche vor dem Wahltermin: „Am Samstag ist die Nr. 158 des ‚Rheinisch-Westfälischen Volksfreundes‘ wegen des Artikels ‚Liberaler Wahnsinn‘, sowie die letzte Nr. 164 wegen des Artikels ‚Wahltyrannei‘ confiscirt worden“. Die Krupp’schen Arbeiter wurden vor und bei der Wahl massiv unter Druck gesetzt, ihren Arbeitgeber zu wählen. So wurden sie geschlossen zu den entsprechenden Wahlveranstaltungen geführt und erhielten farblich und inhaltlich präparierte Wahlzettel, um möglichst überwachen zu können, dass sie ihr Kreuz an die richtige Stelle setzten. Dennoch siegte Stötzel in Essen mit einem Stimmenvorsprung von 600 Stimmen über seinen früheren Arbeitgeber Alfred Krupp.

Die „Nationalliberalen“ stellten 1881 einen neuen prominenten Kandidaten gegen ihn, doch auch Generalfeldmarschall Graf Helmuth von Moltke zog gegen den populären Stötzel den Kürzeren. 1884 war es der Tuchfabrikant Ernst Huffmann aus Werden, der klar gegen Stötzel unterlag. Auch gegen Friedrich Alfred Krupp setzte sich der Mann aus dem Siegerland bei der Wahl 1887 durch, obwohl die Krupp’schen Arbeiter erneut gegen ihn beeinflusst worden waren. Nachdem er es 1890 dem Bergarbeiter Heinrich Pohlmann aus Altenessen überlassen hatte, gegen Stötzel anzutreten, gelang es dem Fabrikanten Krupp 1893 schließlich, in der Stichwahl einen Sieg gegen Stötzel zu erringen. Doch von 1898 bis zu seinem Tod 1905 ging der Wahlkreis Düsseldorf 5 (Essen) wieder an den Siegerländer Arbeiter, der 1898 gegen Krupp und 1903 in der Stichwahl gegen den Sozialdemokraten Paul Gräser siegte. So vertrat Stötzel in acht Wahlperioden die Interessen der christlich-sozialen Arbeiterschaft gegen prominente nationalliberale Gegenkandidaten. Die Reichstagsabgeordneten erhielten damals noch keine Diäten, so dass Stötzel für seinen Lebensunterhalt auf sein Einkommen als Redakteur angewiesen war. Stötzel blieb über Jahrzehnte der einzige Arbeiter in der Reichstagsfraktion der Zentrumspartei. Während seiner Berlin-Aufenthalte anlässlich der Sessionen des Reichstags wohnte Gerhard Stötzel bei seiner ältesten Tochter Maria Margaretha, die ledig war und deshalb als Lehrerin berufstätig sein durfte.

Stötzel war im Reichstag Mitunterzeichner des Gesetzentwurfes über die Sonntagsruhe und gegen Sonntagsarbeit. Zusammen mit dem aus Hanemicke bei Olpe stammenden Priester Franz Hitze und Freiherr von Hertling war er maßgebend an der Bergarbeiter-Schutznovelle beteiligt. Als Mitglied verschiedener Reichstagskommissionen engagierte er sich u.a. für eine Novellierung der Gewerbeordnung (Einführung von Handwerkerinnungen), einen Unfallversicherungsgesetzesentwurf, für die Beschränkung der Frauen- und Kinderarbeit und die Einführung einer Invaliden-, Witwen- und Hinterbliebenenversorgung.

Von 1885 bis zu seinem Tod war er für den Wahlkreis Koblenz-St. Goar auch Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses in Berlin, wofür er Diäten von täglich 15 Mark erhielt. Hier bekämpfte er vehement Bismarcks Kulturkampfgesetze. Darüber hinaus war Stötzel Gründungs- und Vorstandsmitglied im Volksverein für das katholische Deutschland. Er initiierte die Schaffung von „Volksbüros“, in denen die in Rechtsangelegenheiten unbeholfenen Arbeiter in geschäftlichen und gesetzlichen Angelegenheiten Unterstützung fanden.

Zu seiner Beisetzung am 5. Juni 1905 erschienen Abordnungen von fast hundert Vereinen mit ihren Vereinsfahnen und zahlreiche Vertreter der Stadt Essen, der Zentrumsfraktionen des Reichstags und des preußischen Abgeordnetenhauses. Seit 1979 trägt die Gerhard-Stötzel-Straße in Essen-Huttrop seinen Namen.

 

Wilfried Lerchstein

29. April 2022 | Allgemein | Thomas Kleber

Deuz/Salchendorf. Mit diesem Ergebnis hatten die Veranstalter nicht gerechnet: Stolze 3068 Euro konnten die Vertreter des MGV Freude Grissenbach und der Bichelbacher Sangesfreunde Gernsdorf jetzt der Ukrainehilfe Salchendorf übergeben. Die Summe stammt aus dem Erlös eines Benefizkonzerts, dass die Sänger gemeinsam mit Instrumentalisten und Gesangssolistinnen in der evangelischen Kirche Deuz veranstaltet hatten. Alle Beteiligten hatten dabei auf ihre Honorare verzichtet, die Besucher waren bei freiem Eintritt zu einer Spende am Ausgang aufgerufen. Stefan Engel, Vorstandsmitglied der Ukrainehilfe Salchendorf, dankte allen Mitwirkenden und berichtete kurz von den Aktivitäten der ehrenamtlich organisierten Hilfsaktion aus dem Johannland, die aufgrund der immer dramatischeren Kriegssituation in der Ukraine mehr denn je auf Unterstützung angewiesen ist.

 

Spendenübergabe: Stolze 3068 Euro konnten die Vertreter des MGV Freude Grissenbach (Hans-Jürgen Wagener, links, Godehard Neuser, rechts) und der Bichelbacher Sangesfreunde Gernsdorf (Michael Schmitz, 2.v.l., und Thomas Kleber, 2.v.r.) an Stefan Engel (im Vordergrund) von der Ukrainehilfe Salchendorf überreichen. Foto: Verein

5. April 2022 | Allgemein | Annette Scholl

Vom 10.04.2022 – 23.04.2022 können alle Interessierten im Backhaus West (In der Grissenbach) den Leidensweg von Jesus (Abendmahl, Kreuz und Grab) ansehen und nachvollziehen. Gertrud Müller und Hanni Stein haben alles aufgebaut.

Ab Karfreitag bis Ostermontag gibt es für die Kinder eine kleine Osterüberraschung.

Gegenüber an der Böschung ist ein Hasenbahnhof liebevoll gestaltet worden.

Als Abschluss werden am Samstag, den 23.04.2022 von 12Uhr bis 16 Uhr wieder Waffeln zum Mitnehmen gebacken.

Dann kann man auch das Fladenbrot probieren, das zur damaligen Zeit gebacken wurde.

Hanni Stein  und Petra Hohmann gestalten auch wieder in der Natur eine Osterüberraschung, deshalb also bei Osterspaziergängen die Augen aufhalten!

Der gesamte Erlös der Aktion wird für die Ukraine-Hilfe gespendet.

5. April 2022 | Allgemein | Annette Scholl

  • Aktuelles aus Netphen – Bürgermeister Wagener berichtet
  • Bericht der Ortsbürgermeisterin
  • Straßenneubau/Erschließungsmaßnahme „Hofgarten“ ab der Einmündung „Am Knebelchen“  Richtung Deuz bis zum Abzweig Richtung „Elmertsgarten“.
  • Wo kann in Grissenbach zukünftig noch gebaut werden?
  • Bau von Windkraftanlagen in Grissenbach und Nenkersdorf – aktueller Planungsstand
  • Neubau Feuerwehrgerätehaus Oberes Siegtal – aktueller Planungsstand
  • Denkmal Grissenbach – vor Ort sanieren oder auf den Friedhof verlegen?
    Was geschieht mit der Glocke der evangelischen Kapelle?
  • Bericht von W. Lerchstein über den hier geborenen Politiker Gerhard Stötzel
    * 4. Dezember 1835 in Grissenbach bei Siegen; † 1. Juni 1905 in Berlin-Charlottenburg
    Ehrung im öffentlichen Raum
  • Verschiedenes / Fragen und Anregungen

 

1. April 2022 | Allgemein | Thomas Kleber

Wegen zahlreicher Krankheitsfälle wird das Benefizkonzert für die Ukrainehilfe Salchendorf (siehe unten) auf Sonntag, 10. April, 16 Uhr, evangelische Kirche Deuz, verschoben. Herzliche Einladung dazu!

 

14. März 2022 | Allgemein | Thomas Kleber

Chöre singen für die Ukraine

Deuz. Der Krieg in der Ukraine erschüttert die Menschen. Not, Leid und Tod mitten in Europa schreien nach Solidarität und Unterstützung für die Betroffenen. Der Hilferuf ist auch in der Siegerländer Chorszene angekommen und so haben sich die Männerchöre MGV Freude Grissenbach, die Bichelbacher Sangesfreunde Gernsdorf sowie der KAB-Chor St.-Sebastian Walpersdorf zu einer großen Chorgemeinschaft zusammengefunden, um gemeinsam zu helfen. Die Idee dazu entstand spontan vor zwei Wochen am Telefon und genauso spontan haben alle Mitwirkenden zugesagt. Zweimal wollen die Chöre noch gemeinsame Proben durchführen, dann „sitzt“ die Literatur.

Unter dem Motto „Menschen, bewahrt euch den Frieden“ findet dann am Sonntag, 27. März um 16 Uhr in der evangelischen Kirche Deuz ein Benefizkonzert statt. Der Erlös soll einem regionalen Hilfsprojekt zugutekommen und so fiel die Wahl auf die Ukrainehilfe im benachbarten Salchendorf. Deren ehrenamtlich tätige Mitglieder sind seit mehr als zwei Wochen unermüdlich dabei, Hilfsgüter in das vom Krieg gezeichnete Land zu bringen. Nähere Infos zu den Aktivitäten der Gruppe finden sich unter www.ukrainehilfe-salchendorf.de.

Geleitet wird die Chorgemeinschaft von den Dirigenten Albrecht Kölzer (Grissenbach) und Michael Schmitz (Bichelbacher Sangesfreunde). Auch der ehemalige Chorleiter der Bichelbacher Sangesfreunde und des MGV Freude Grissenbach, Musikdirektor Gerhard Schneider, wird für einige Lieder am Dirigentenpult stehen. Ebenfalls in den Dienst der guten Sache stellt sich die Sopranistin Anna Neuser, die von Mechtild Stötzel am Klavier begleitet wird. Die Salchendorfer Pianistin, die den Chören durch viele gemeinsame Konzerte verbunden ist, wird auch solistisch auftreten. Ein Heimspiel bestreitet die ehemalige Organistin der evangelischen Kirchengemeinde, Heide Flache, die ebenfalls mehrere Stücke auf der Königin der Instrumente beisteuern wird.

Die Kosten für das Konzert sollen so gering wie möglich gehalten werden, auf den Druck von Plakaten und den Verkauf von Eintrittskarten wird verzichtet. Stattdessen bitten die Veranstalter um eine großzügige Spende am Ausgang.

Für die Konzertbesucher gelten die Regelungen der aktuellen Corona-Schutzverordnung.

Benefiz

29. Dezember 2021 | Allgemein | Annette Scholl

Seit dem 1.Advent ist im Backhaus „In der Grissenbach“ ein von Gertrud Müller und Hanni Stein liebevoll aufgebautes Weihnachtsdorf zu bewundern und viele sind dort eingekehrt.

„Der Erlös aus der Waffelaktion und viele Einzelspenden der Besucher und Besucherinnen haben 610€ ergeben“, freute sich jetzt Gertrud Müller, die die Spenden schon weitergereicht hat. Das evangelische Hospiz Siegen freute sich über 300€, das Marien Hospiz Eremitage bekam 150€, und je 50€ gingen an die Flutopfer-Sammlung des DKS Grissenbach, die Lebenshilfe Netphen und ein Kinderheim in Rumänien.

Gertrud Müller hofft, dass diese Aktion Kindern und Erwachsenen Spaß gemacht hat und dankt allen für die Unterstützung.

„Am Montag, 03.01.2022 schließen wir die Türe, planen aber schon wieder für die nächste Adventszeit!“

3. Dezember 2021 | Allgemein | Annette Scholl

Der MGV “Freude” Grissenbach hatte ein Chor- und Solistenkonzert am 19.Dez. 2021 in der Kirche Walpersdorf geplant und dazu auch bereits eingeladen.

Nun muss der Vorstand leider mitteilen, dass dieses Konzert wegen Corona nicht stattfinden wird.

Das war jetzt der 3. Anlauf, den 100. Geburtstag des MGV gebührend zu feiern, und wieder ziehen wir gegen Corona den Kürzeren. Aber wir geben nicht auf.

Für April / Mai 2022 planen wir einen weiteren Versuch, zu dem wir dann wieder herzlich einladen werden.

Wir wünschen allen eine besinnliche, gesunde Weihnachtszeit und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

MGV “FREUDE” Grissenbach

Der Vorstand

26. November 2021 | Allgemein | Thomas Kleber

Gutes tun und den Menschen den Sinn von Weihnachten näherbringen, das ist das Anliegen von Trudel Müller. Seit Jahren engagiert sich die Grissenbacherin für soziale Zwecke. Jetzt hat sie gemeinsam mit Hanni Stein im Backes Grissenbach-Ost, In der Grissenbach, ein kleines Weihnachtsdorf aufgebaut. Es glänzt und leuchtet in allen Farben und die Atmosphäre im alten Backes verleiht der liebevoll zusammengestellten Bastelarbeit eine ganz besondere Stimmung. Ergänzt wird die Szenerie durch eine Krippenlandschaft. Stall und die Figuren der Weihnachtsgeschichte sind schlicht gehalten und überwiegend aus Naturmaterialien entstanden. Auch die heiligen drei Könige aus dem Morgenland haben sich bereits auf die Reise gemacht und den Kindern einen schokoladigen Goldklumpen mitgebracht.

Etwas Süßes haben die beiden Organisatorinnen auch für den 11. Dezember vorbereitet. Zwischen 11 und 13 Uhr werden frische Waffeln verkauft. Der Gewinn und auch der Erlös aus dem Verkauf von 1-Euro-Päckchen soll wieder einer caritativen Einrichtung in der Region zukommen.

Die Backestür ist vom 28. November 2021 bis zum 6. Januar 2022 täglich für kleine und große Besucher geöffnet.