5. Dezember 2022 | Stadtinfo | Annette Scholl

Spätestens nach der Flut im Südwesten vor einem Jahr bekam der Bevölkerungsschutz eine neue Dringlichkeit. Seitdem werden Warnsysteme ausgebaut und modernisiert.

In ganz Deutschland sollen deshalb am 8. Dezember Warnsysteme für den Bevölkerungsschutz getestet werden. Um 11 Uhr soll auf verschiedenen Kanälen gewarnt werden, um die Systeme zu überprüfen und aufeinander abzustimmen.

Gewarnt wird grundsätzlich vor Naturkatastrophen, gefährlichen Wetterlagen und Unfällen im Chemiebetrieb, vor Attentaten und Angriffen, vor Stromausfällen oder Ausfällen sonstiger Versorgungen, vor Krankheitserregern, Radioaktivität und Feuer.

Der Warntag am 08. Dezember soll die Bevölkerung in Deutschland für das Thema Katastrophenschutz sensibilisieren.

Wenn Ihr Handy am 8. Dezember ein Problem meldet – ist das ein gutes Zeichen

Unter anderem soll die höchste Warnstufe an alle Handys verschickt werden, um den sogenannten „Cell Broadcast“ zu testen, der ab Februar 2023 regulär für Bevölkerungswarnungen genutzt werden soll.

Was bedeutet der neue Warnkanal Cell Broadcast?

Erstmals wird beim bundesweiten Warntag auch der sogenannte Cell Broadcast getestet. Beim Cell Broadcast-System erhalten alle Handynutzer, die sich zu einer bestimmten Zeit im Bereich einer Funkzelle aufhalten, eine Mitteilung, die wie eine SMS aussieht.

Außerdem werden die Warn-Apps „NINA“ und „KATWARN“ probehalber ausgelöst. Die Entwarnung erfolgt gegen 11:45 Uhr.

Weitere Informationen und technische Voraussetzungen finden Sie hier: www.bbk.bund.de/bundesweiter-warntag.de

So können Sie sich auf den Warntag vorbereiten:

  • Laden Sie die Warn-Apps „NINA“ oder „KATWARN“ herunter und richten Sie diese für den Kreis Siegen-Wittgenstein ein.
  • Alle Infos zum Cell Broadcast finden Sie unter www.bbk.bund.de/cellbroadcast.

Im Ereignisfall:

  • Ruhe bewahren!
  • Beachten Sie die Verhaltenshinweise, geben Sie diese an Nachbarn weiter und unterstützen Sie hilfsbedürftige Menschen.
  • Mit jeder Warnung erhalten Sie in der Regel Empfehlungen, was Sie zu Ihrem Schutz tun können.

Informieren können Sie sich z.B. über:

  • Radio und Fernsehen
  • Warn-Apps
  • Soziale Medien
  • Cell Broadcast
  • Behörden

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