In der Ratssitzung am 17.11.2016 hat die Stadt Netphen den diesjährigen Ehrenamtspreis an besonders engagierte Ehrenamtler verliehen.
Die Preisträger Helga Moczala, Hilmar Schöler und Wolfgang Flender wurden für ihr besonderes jahrzehntelanges Engagement geehrt. Bürgermeister Paul Wagener beglückwünschte die Preisträger und dankte allen für die geleistete ehrenamtliche Arbeit zum Wohle des Gemeinwesens. Das Ehrenamt habe viele Facetten und ehrenamtliches bzw. bürgerschaftliches Engagement sei eine tragende Säule unserer Gesellschaft und verdiene Respekt und Anerkennung, so Paul Wagener.
Helga Moczala aus Grissenbach kann zu Recht als gute Seele es Vereins für Städtepartnerschaft bezeichnet werden. Sie engagiert sich seit über 20 Jahren für die Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Zagan und unterstützt den Verein nach Kräften. Lange Jahre war sie auch Geschäftsführerin des Vereins. Ebenso engagiert sie sich für die Dorfgemeinschaft in Grissenbach. Sie ist seit nunmehr 37 Jahren Vorsitzende der evangelischen Frauenhilfe Grissenbach und setzt sich ebenso engagiert für den Erhalt der ev. Kapelle in ihrem Heimatort ein. Außerdem hat sie vor 10 Jahren den Mittwochstreff mitinitiiert, ein Nachmittag für Jedermann mit Kaffee, Kuchen und Unterhaltung im Kapellchen.
Auch der Dreis-Tiefenbacher Wolfgang Flender hat eine beachtliche ehrenamtliche Agenda. Seit 2008 fährt er den Bürgerbus und war ein Fahrer der ersten Stunde. Zum anderen war er 18 Jahre als Vorstandsmitglied in der kath. Kirchengemeinde Namen Jesu tätig. In den 70-er Jahren war er beim Bau des Franziskusheims aktiv und hat an der Außen- und Innenrenovierung der kath. Kirche tatkräftig mitgewirkt. In den 80-er Jahren hat der Preisträger während seines Urlaubs Hilfsgüter nach Polen transportiert. Ebenso war er im Jahr 2001 Gründungsmitglied des Arbeitskreises zur Errichtung der Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle von „donum vitae“. Im Verein „Hilfe am Grab“ engagiert sich Wolfgang Flender bereits 50 Jahre und seit 43 Jahren als Vorsitzender. Auch hat der Dreis-Tiefenbacher das DRK-Preisskatturnier ins Leben gerufen.
Der gebürtige Weidenauer und mittlerweile seit Jahrzehnten in Netphen beheimatete Hilmar Schöler gründete 1977 gemeinsam mit seiner Ehefrau Marianne und der inzwischen verstorbenen Anni Seifert die Schwimmabteilung des TVE Netphen. Der Name Hilmar Schöler steht für den Handballsport und man kann ihn zu Recht als „Urgestein“ des Siegerländer Handballsports bezeichnen. 1970 trat er als Spieler in die Handballabteilung ein, ab 1973 bis zum Jahr 2012 war er dort Übungsleiter und lange Jahre auch Leiter der Handballabteilung. Er war als Jugendwart tätig und war 30 Jahre lang Vorsitzender des Handballkreises Siegen-Olpe. Auch im Handballverband Westfalen hat Hilmar Schöler seine Spuren hinterlassen, zuletzt als Männerspielwart und seit Jahrzehnten bis 2016 Staffelleiter in den Landes- und Bezirksligen im Handballbezirk Südwestfalen. Als besondere Auszeichnung für seine Verdienste erhielt Hilmar Schöler die silberne Ehrennadel des Deutschen Handballbundes und die Ehrennadel in Gold des Handballverbandes Westfalen. Im Krisenjahr 2012 war er für seinen TVE da, kehrte in den Vorstand zurück und ist dort bis heute sportlicher Leiter mit vielfältigen Aufgaben. Hilmar Schöler ist immer auf der Suche nach neuen Angeboten. So gründete er u.a. die Reha-Sport-Abteilung und hat das Angebot „Tanzen für Kinder“ ins Leben gerufen.
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