4. Januar 2016 | Allgemein | Thomas Kleber

Eigentlich hätten wir uns am vergangenen Wochenende lieber gewünscht, uns mit einem heißen Kakao auf dem Sofa einzukuscheln und einen Film zu sehen oder ein Buch zu lesen. Dort ist es jedenfalls schön warm. An solchen Tagen hört man oft das Sprichwort „ Da schickt man nicht mal einen Hund vor die Tür“.

Aber das war alles kein Hindernis für uns. Trotz wirklich unangenehmer Kälte und ständigem Wind und Regen waren wir am Samstag und Sonntag wieder als Sternsinger in Grissenbach unterwegs und haben Geld für bedürftige Kinder gesammelt.

Denn mit dem Geld, das die Sternsinger sammeln, unterstützen sie die Aktion Dreikönigssingen und damit jährlich mehr als 2.000 Projekte für Kinder in Not. Eine Vergabekommission prüft und bewilligt dafür Projektanträge aus aller Welt. Der Jahresbericht zeigt, wo die Hilfe der Sternsinger greift. Einen pädagogischen Schwerpunkt setzt die Aktion Dreikönigssingen mit Beispielland und Motto. Diesmal ging es um das Land Bolivien und das Motto lautete „Respekt für dich, für mich, für andere“. So soll den Sternsingern die Lebenssituation von Kindern am konkreten Beispiel eines Landes nahegebracht werden. Gesammelt wird aber nicht nur für dieses eine Land, sondern für alle Projekte.

Wir sind schon ein bisschen stolz darauf, dass wir in unserem Ort insgesamt die tolle Summe von 700 Euro sammeln konnten. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Spendern. Wir haben uns sehr gefreut.

Gefreut haben wir uns auch, dass wir von den Menschen an der Haustür so freundlich empfangen wurden. Viele haben sich über unseren Besuch gefreut und bestimmt schon auf uns gewartet. Toll fanden wir auch, dass einige Leute wegen des schlechten Wetters „Mitleid“ mit uns hatten und uns etwas Warmes zum Trinken angeboten haben. Auch sonst haben wir unterwegs viel Spannendes erlebt. Manchmal haben uns die Kinder wegen unserer Verkleidung nicht erkannt und einmal hat uns ein riesiger Hund an der Tür empfangen. Jeden, der uns geöffnet hat, haben wir mit einem kleinen Segensspruch begrüßt und wer wollte, dem haben wir den Segen mit gesegneter Kreide über die Türen geschrieben oder geklebt: 20*C+M+B+16. Der Stern steht für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Zugleich ist er Zeichen für Christus. Die Buchstaben C+M+B stehen für die lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat“ – Christus segne dieses Haus. Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Für uns steht fest, dass wir auch nächstes Jahr wieder dabei sein werden.

Christina, Fabian, Meret und Viola

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